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Dienstag, 16. Dezember 2014

Darauf bin ich zuletzt gestossen....

"Misquoting Muhammad - the challenge and choices of interpreting the Prophet's legacy" von
Jonathan Brown.

Erhältlich als Hardcover oder e-Book. Preise variieren zw. 20 und 27 Euro (abh. von Ausgabe und Plattform)

Dummerweise arbeite ich ja in einer Buchhandlung und da stösst man durchaus des Öfteren auf ein interessantes Buch (für meinen Geldbeutel definitiv zu oft!). Diesmal habe ich mir ebenjenes Buch gekauft und werde mich in der nächsten ruhigen und freien Zeit mal etwas näher damit beschäftigen.

Rezension folgt dann natürlich auch zum Nachlesen. Bestellbar in jeder Buchhandlung vor Ort oder online bei grossen Händlern.

Misquoting Muhammad - the challenge  and choices of interpreting the Prophet's Legacy

Author: Jonathan  Brown

Hardcover, 360 p.
publ. in 2014 by Oneworld Publications
ISBN: (print) 978-1-78074-420-9 and
(ebook) 978-1-78074-421-6

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Verkürzung in der Sprache...

Vor kurzem hielt Herr Erdogan eine Rede. So weit - so gut. Natürlich gab es keinen Tag später einen grossen Aufschrei der türkischen Mitbürger: deutsche Medien hätten den Text stark gekürzt und falsch wiedergegeben. Das kann sein, ich spreche kein Türkisch und kann daher nicht wirklich mitreden, mir fiel aber schon bei vielen Sendungen auf, dass die Übersetzung meist im Sinne der Übermittler geschah und damit eine explizite politische/religiöse etc Haltung ausdrückte.

Liebe türkische Mitbürger: dann macht aber bitte auch nicht dasselbe aus deutschen Mitteilungen.

Ein Riesenaufschrei: Nivea gehört den Juden. Nee. Richtiger Wortlaut: Beiersdorf beschäftigte jüdische Zwangsarbeiter und wurde jetzt verdonnert, Entschädigungszahlungen zu leisten. Steht nix von jüdischem Besitztum da. Abgesehen davon kann bei der heutigen Vernetzung und globalisierten Finanzen  keiner mehr sicher sein, wer und wer nicht alles beteiligt an irgendwas ist und welches (ungesunde) Konglomerat sich damit ergibt.

Die Verkürzung in der Sprache lässt viele Fakten aus, die eine Information gegebenenfalls völlig falsch wiedergibt. Wenn zudem der Übersetzer bzw. sprachliche Vermittler sich über die Feinheit der Sprachen nicht sicher ist und auch Begriffe nicht richtig anwendet, dann ist der Salat da. Gerade Deutsche, die ja unglaublich diffizile Paragraphen und Behördenstückchen fabrizieren, sollten sich dessen wirklich bewusst sein.