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Sonntag, 23. November 2014

Langsam, aber sicher krieg ich Plaque…

Sorry, aber wenn Händler gegen die Buchpreisbindung verstossen und Leute auch noch übervorteilen, geht es mir ziemlich gegen den Strich. Aktuell bezieht sich mein Ärger auf einen Händler, der ansässig in Essen ist und über ebay einige Sachen als gewerblicher Händler anbietet. Nachdem ich mich bei seinen Artikeln umgeschaut hatte, fiel mir auf, dass gerade die Bücher allesamt teurer als im “normalen” Handel waren. Nachdem ich mit Mohammed Ardouz, dem Geschäftsführer vom Iqra-Verlag, schon gemailt hatte, ob der Preis für den ersten Band der Riyad us Salihin bereits aufgehoben ist, weil eben jener Band mit teilweise sehr schwankenden Preisen im Netz angeboten wird im Zustand : NEU und er dies verneinte, nochmals kurz zur Preisbindung:

Das Buchpreisbindungsgesetz besagt, dass Bücher im neuen Zustand, die nicht gemängelt sind aus irgendwelchen Gründen, zum Preis verkauft werden müssen, den der Verlag vorher festgelegt hatte. Wenn der Verlag beschliesst, den Preis aufzuheben, was frühestens nach 18 Monaten nach Erscheinen möglich ist, muss er dies öffentlich kundtun. Genauso gilt es für Preisänderungen innerhalb einer Auflage.  (Passiert letztens bei “Suhaila und die Suche nach dem Licht” vom Narrabila-Verlag).
Wer es nochmals nachlesen will, kann es hier tun: http://www.internetrecht-rostock.de/faq-buchpreisbindung.htm
Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, dass wir in Deutschland die Buchpreisbindung haben und wir nicht ständig vergleichen müssen, wer welches Buch wo günstiger anbietet (mag sein, dass sich einige Leute damit die Zeit vertreiben, aber diese eklatante Verschwendung reicht mir schon in Sachen Lebensmittel völlig). Abgesehen davon kann ein Verlag damit auch kleinere unbekannte Autoren und demzufolge Auflagen mit grösseren, bekannten finanzieren und damit ist die Vielfalt in dieser Hinsicht auch gewährleistet. Wer dennoch mit dem Beispiel USA kommt, dem sei es angeraten, sich in dieser Hinsicht mit der Thematik Amazon – EBooks – Hachette auseinanderzusetzen. Denn über kurz oder lang geht eine Aufhebung der Buchpreisbindung auf Kosten der Autoren, der Verlage und zu guter Letzt der Leser.

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