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Dienstag, 3. November 2015

Auslosung

As-salamu aleikum,

die 3 Exemplare von "Muslimisches Denken verstehen" erhalten:

  1. Rebecca Embarek
  2. Sonja Oehme
  3. Natalie Kraneiß
Das Qur'an-Exemplar ist immer noch vorhanden, wer es haben möchte, bitte einfach melden. Wer zuerst kommt, malt zuerst.

 

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Zak Ebrahim "Der Sohn des Terroristen"

Zak Ebrahim "Der Sohn  des Terroristen"

S.Fischer
Preis € (D) 6,99
ISBN: 978-3-10-403545-1
Als E-Book hier erhältlich

Die Printversion erscheint voraussichtlich am 21. Januar 2016 unter der ISBN 978-3-596-03386-7 für 9,99€.

Zum Autor


Zak Ebrahim ist der Sohn einer amerikanischen Lehrerin und eines ägyptischen Ingenieurs. Seinen Vater allerdings kennt er - solange er sich erinnern kann - nur aus dem Gefängnis, nachdem dieser 1990 den Führer der Jewish Defense League erschoss. Aus dem Gefängnis heraus organisierte El Sayyed Nosair den Anschlag auf das WTC von 1993.Zak Ebrahims Mutter ließ sich daraufhin scheiden und änderte den Namen der Familie.


Zum Inhalt


Im Grunde genommen ist "Der Sohn des Terroristen" ein Manifest für Toleranz und Verständnis. Ebrahim erzählt hier die Geschichte seines Lebens und erklärt damit auch, warum er sich für den Weg des Friedens entschieden hat - wovor man nur den Hut ziehen kann. Das Umfeld, in dem er gross wurde, war geprägt von Hass, Erniedrigungen und Demütigungen. Ein Wunder also, dass er sich nicht dazu berufen fühlte, in die Fussstapfen seines Vaters zu treten.
Ich hatte mir dieses Buch ausgesucht, weil ich - wie viele andere Menschen auch - immer dazu verleitet werde, die Angehörigen eines Täters (ob Mörder oder Terrorist spielt dabei keine Rolle) mit diesem selbst über einen Kamm zu scheren. Und das ist das Traurige daran, denn die Familie leidet genauso unter der/den Taten.


Fazit


Lesenswert. Am Anfang war ich ein wenig irritiert wegen des fast abhackten Sprachstils. Dieser erklärte sich allerdings erst am Ende, als klar wurde, dass dieses Buch aus einer Vortragsreihe heraus entstand. Und wahrscheinlich ist genau dieser Stil daran "schuld", dass das Buch und sein Inhalt lange im Gedächtnis beim Leser haften bleibt. "Der Sohn des Terroristen" war das erste Buch in der TED-Reihe und gewann auch den Alex Award, der Büchern verliehen wird, die sowohl von Erwachsenen gelesen werden können, die sich aber auch an Jugendliche richten. Wenn ihr euch selbst ein Bild machen wollt, könnt ihr das Buch hier erwerben.



Das E-Book wurde mir von Hallimash zur Verfügung gestellt.






















Freitag, 16. Oktober 2015

Die Frankfurter Buchmesse 2015 - Fazit und Verlosung

Gestern habe ich mich nach vierjähriger Abstinenz mal wieder in die heiligen Hallen der Buchmesse begeben und so voll hatte ich es nicht in Erinnerung. Wobei das natürlich daran liegen kann, dass ich mich - pflichtbewusst, wie ich bin - erst mal in die Hallen der großen Publikumsverlage gewagt hatte mit tatkräftiger Unterstützung zweier Kolleginnen. 

Die Buchmesse bedeutet nicht nur Ausstellung der Verlage, deren Bücher, dem Zusammentreffen der Brachen-Freunde, sondern auch das regelmäßige Schaulaufen von Autoren, Schriftstellern und solchen, die das werden wollen bzw. sein wollen. 

Da trifft man auf Ralph Siegel, einen Ulrich Wickert trifft man dann am Stand seines Hausverlages an, man kommt mit Atoren ins Gespräch, trifft auf redselige und begeisterte Verlagsvertreter - kurzum: es ist wie ein riesiges Familientreffen mit anschliessender Grüppchenbildung ;-)

Es ist nett. Natürlich trifft dann auch die unmittelbare Büchersammelkrankheit wieder in Erscheinung, aber dessen sind sich Buchliebhaber sowieso bewusst. Verlage sind allerdings nicht mehr so freigiebig wie früher. Auffallend sind auch die Sicherheitskräfte, die argwöhnisch jeden Austausch zwischen Besuchern und Vertretern beäugen. Taschenkontrollen sind mittlerweile vor dem Besuch der Messe eh schon an der Tagesordnung, spätestens seit 2001. 

Nach dem sehr ermüdenden Besuch der Hallen 3.0 und 3.1 ging es zu den arabischen Repräsentanten. Auffallend diesmal: Saudi-Arabien, das sonst durch den bombastischsten Stand in den Hallen auffiel, hatte diesmal sehr kleine Brötchen gebacken. Sehr zurückhaltend und fast schon spärlich, auch kleiner fiel mir der Stand nicht sofort auf, dafür protzten Sharjah und Abu Dhabi extrem. Syrien war tatsächlich auch vorhanden, was ich sehr nett fand, da man fast annehmen konnte, dass sich die Verlage nicht zur Buchmesse verirren würden - die Umstände und Gründe sollten jedem klar sein. Marokko war auch präsent mit einem Kooperationsstand, aber mir fällt langsam auf, dass sich seit 2003 immer weniger arabische Verlage nach Frankfurt begeben. Die Kosten mögen der eine Grund sein, die politische Lage der andere - aber die war ja von jeher nie so toll. 

Aber Obacht: auch die Schweizer Verlage, darunter Diogenes und Kein und Aber waren nicht vertreten: der Wechselkurs ist schuld. Weniger Asiaten, auch Osteuropäer waren nicht so stark vertreten wie in den Jahren zuvor.

Islamische Verlage waren eher eine Fehlanzeige. Präsent waren eher em-Buch und Hassan Moukmir, auch die Zed Group, die den Verlag IIPH vertritt, konnte ich antreffen, der Verlag des Islam ist eh immer da.

Mein Eindruck: die Messe wird kleiner, trotzdem geschäftiger. Man schwappt auch mittlerweile auf der Selfpublishing-Welle, die Anzahl der Stände ist enorm gewachsen. Allerdings konnte ich mich des Gefühls des Einheitsbreis nicht erwehren, lag es an der Gestaltung der Bücher oder der Namen der Titel?


Zur Verlosung

Mitgebracht habe ich von der Messe 3 Exemplare "Muslimisches Denken verstehen" von Hassan Hathout, übersetzt von Ahmad v. Denffer und ein Exemplar der arabisch-deutschen Ausgabe des Qur'an (Übertragung von Bubenheim/Elyas). Diese Sachen verlose ich. Einfach eine Mail an muslimischlesekreis@gmail.com mit Angabe des Buchwunsches und der Adresse natürlich. Einsendeschluss ist der 31.10.2015.


Mittwoch, 2. September 2015

Was jeder Muslim über 'Aqida wissen sollte - Die islamische Glaubenslehre (Al-'Aqida)

Verfasst von Abu Imran

Revidiert und kommentiert von Salah-Aldin Siedo

Verlag: Dar al-Hadith (Judi Buchhandlung Siedo, Essen)

Keine ISBN

Preis: 4,50€



Das Büchlein ist sehr dünn mit etwa 60 Seiten, weist aber trotzdem kurz und kompakt in das Thema "Al-Aqida" ein.
Scheinbar wurde das Buch aus einem Vortrag heraus zusammengefasst und gedruckt, zumindest weisen mehrere Textstellen darauf hin.

Für mich erschien das Buch teils zusammengefasst aus Bilal Philips "Grundprinzipien des Tawhid", teils aus "Als Muslim leben" von Sayyid Abul A'la Maududi und manchmal fühlte ich mich an Ahmad von Denffers "Tazkiyya"-Büchlein erinnert. Tatsächlich sind zwei der genannten Titel im Quellenverzeichnis angegeben.

Vom Textverständnis ist es eher einfacher gehalten, kann also auch von Nicht-Muttersprachlern gelesen werden. Die Kapitel sind sehr kurz und knapp gehalten, was es für den Überblick einfacher macht. Man sollte aber durchaus darauf hinweisen (was auch getan wird), dass man sich zu den einzelnen Thematiken nochmals umfangreicher informieren sollte, denn das Büchlein versteht sich tatsächlich nur als Einblick.

Trotz eines doch umfangreichen Quellenverweises am Ende des Buches habe ich (mal wieder...) vermisst, dass die Quelle der Quran-Übertragung angegeben wurde. Daran krankt allerdings nicht nur dieser Verlag. Wünschenswert wäre es allemal.

Auch würde ich mir für die nächste Veröffentlichung eine sprachliche Korrektur wünschen; bei vielen Büchern fällt mir immer die fast inflationäre Verwendung der Kommata auf, die manchmal keinerlei Sinn im Satzgefüge ergibt. (Schwamm drüber...)

Definitiv hervorragend für neue Muslime bzw. als Einführung in dieses Thema geeignet.




Freitag, 14. August 2015

Pogromstimmung in Deutschland?

Manchmal wünschte ich, es gäbe für mich eine Art schlaues Drehbuch mit super Monologen, so wie sie meist in einem Film oder einem Buch vorkommen, wenn die Haupt- oder Nebenfigur, die  bis dahin keinen vernünftigen Satz zusammenbekommen hat, plötzlich einen halbstündigen Monolog hält und man als Leser oder Zuschauer nur noch dasitzt und sich andächtig bei den poetisch-philosophisch anmutenden Sätzen wahlweise ans Herz oder an den Kopf greift, stumm voller Entsetzen, warum man bisher nicht solch einen schlauen Gedanken hatte geschweige denn alle seine Gedanken so anschaulich darstellen konnte.

Ich bin meist eher sprachlos - egal was kommt - weil ich Angst habe, das Falsche zu sagen. Wie Kvothe so schön sagte: "Manchmal plappert mein Mund einfach drauflos, und mein Hirn kommt kaum hinterher:" (P. Rothfuss, "Der Name des Windes"), das heisst, in den unpassendsten Momenten kommt mein Sarkasmus zum Vorschein. Deshalb darf man sich nicht wundern, wenn ich einfach ein "Mhmm" abgebe oder gar nix sage. Das ist aussen, innen geht es anders zu, glaubt mir das.

Ich bin in einer Zeit großgeworden, in der man Kindern zum Teil noch mit der flachen Hand über den Mund wischte oder ihnen gar den Mund auswusch, wenn sie etwas unpassendes sagten. Die Gefühle anderer waren sehr wichtig. Man grüßte die Älteren, machte Kranken und Alten im Bus Platz und ging auch generell mit anderen Menschen feinfühliger um. Das nannte man mal Respekt und Achtung.
Heutzutage wünscht man sich, dass die Seife schneller zur Hand ist - denn, was kleine Kinder teilweise von sich geben, ist fast schon Laugen erforderlich. Man nennt das heute "Selbstbewusstsein" oder "Persönlichkeitsförderung".

Dank der sozialen Netzwerke kann man heute auch die freie "Meinungsbildung" verfolgen. Denn darauf legt man in gewissen Kreisen besonderen Wert. So wird der Passus der gesetzlich garantierten "freien Meinungsäußerung" zum Totschlag-Argument im braunen Morast. Klar kann man eine Meinung haben, aber ich bilde mir meine Meinung erst, wenn ich mehrere Seiten kenne, sprich, mich ausreichend informiert habe. So macht das - glaube ich - jeder vernunftbegabte Mensch auf Erden. Wenn ich also noch nie einem Flüchtling begegnet bin (und ich bin noch nicht vielen Flüchtlingen begegnet!), kann ich ihn nicht per se ablehnen. Wenn ich davon spreche, dass die "deutsche Kultur" verlorengeht, dann sollte ich mir auch die Frage stellen lassen, warum denn jeder Mist, der aus den Staaten rüberschappt, sofort bereitwillig als "kulturfördernde Massnahme" angenommen wird. Bislang war ich hier in Frankfurt noch auf keinem "Afrikanischen Kulturfestival", aber habe auch noch nicht mitbekommen, dass die afrikanische Kultur in meinem Leben einen Riesenstellenplatz eingenommen hätte. Klar, ich probiere gerne die Küche aller Herren Länder - gut, die chinesische Küche nicht vorbehaltlos, an einem Hühnerfuß nage ich nicht gerne herum - nehme auch gerne Rezepte in den täglichen Speiseplan auf (hier in FFM bekommt man ja nun wirklich jedes Lebensmittel und auch Hühnerfüsse), aber das Ganze stört nicht mein eigenes Kulturempfinden. Dazu gehört ein wenig mehr als die Küche oder die Sprache. Und ein paar Flüchtlinge können das auch nicht verändern.

Klar, es gibt Fehler der hiesigen Landesregierungen und Kommunen. Nach dem Motto: "Deinen Nachbar kannst du dir auch nicht aussuchen" sollte man solche teilweise Viertel-umwälzenden Veränderungen nicht den Bürgern aufbrummen, "Tage der offenen Tür" können das auch nicht ändern.

Witzig finde ich dann immer den Nebensatz: "Dein Mann geht ja auch arbeiten , gegen den haben wir ja nichts. Der zahlt auch Steuern und in die Kasse ein." Und dann kommt das ABER. Witzig finde ich es deshalb, weil ein Großteil der Leute, die diesen Satz anbringen, seit Jahren von HartzIV leben und nicht den Arsch von der Couch bekommen. Wenn ich hier in den Stellenanzeigen blättere, fällt mir immer wieder auf, wieviele Handwerker und soziale Berufe im Rhein-Main-Gebiet besetzt werden könnten. Pflegekräfte werden ohne Ende gesucht. Aber für viele Berufe und Jobs nimmt man mittlerweile Ausländer. Warum? Tja, der großmäulige Deutsche ist immer ganz schnell mit Beschwerden zur Hand. Wer das noch nicht erlebt hat, sollte sich mal mit Spargelbauern unterhalten.

Und Fachkräfte? Tja, auch da sehe ich schwarz. Wenn ich mir den Bildungsstand vom braunen Mob anschaue, der an der Tastatur kaum die Möglichkeit in Erwägung zieht, die Rechtschreibkorrektur zu Rate zu ziehen (wobei: wenn ich mir das recht überlege, würde die beste Korrektur wahrscheinlich abstürzen), dann kann ich mir vorstellen, dass die deutsche Sprache ausstirbt. Aber gottseidank haben wir ja dann die Zuwanderer, die die Sprachtests der Volkshochschulen und Goethe-Institute bewältigt haben.


Sonntag, 2. August 2015

"Die Demut vor Allah im Gebet"

Meine laptop- aber nicht internetfreie Zeit habe ich genutzt, um mir ein paar Neuerscheinungen näher
anzuschauen.
Dazu gehört auch "Die Demut vor Allah im Gebet - Al-Khushu'" von Imam al-Hafidh Ibn Rajab al-Hanbali mit Anhängen von Ibn Qay­yim al-Dschauziyya und Ibn Tay­miy­yah. Es ist ein dünnes Büchlein mit 110 Seiten, kartoniert, Grösse A5 und kostet 8,50€.

Gesehen kann dieses Buch eher als theoretischer Einstieg zu Khushu', es sind nur sehr wenige praktische Ratschläge darin enthalten, Demut im Gebet zu erlangen. Eine praktischere Anleitung ist in meinen Augen der Aufsatz von Muhammad Salih al-Munadschid: "33 Wege Khushu (Demut) im Gebet zu entwickeln", downloadbar hier. Nichtsdestotrotz stellt das Buch ein sinnvolle Erweiterung in den Bücherregalen dar, denn Bücher mit genau diesem Thema sind sehr, sehr rar gesät.

Mittwoch, 3. Juni 2015

mal so gesagt...

Wer sich drüber wundert, von mir momentan hier nix zu hören: mein Laptop ist in die ewigen Jagdgründe verschwunden. Nachdem ich im Netz zum Fehler recherchiert habe, habe ich den leisen Verdacht, dass Microsoft in den alten Versionen eben jenes eingebaut hat, sodass sich die Nutzer was Neues kaufen müssen.