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Donnerstag, 20. Juni 2013

"Der Weg nach Mekka"

Ich muss ja zugeben: von Muhammad Asad hatte ich bislang nur wenig gehört und mich mit ihm bzw. seinen Werken und seiner Arbeit so gut wie gar nicht auseinandergesetzt. (Schande auf mein Haupt). Es war also Zeit, diese Bildungslücke zu schliessen und deshalb ging ich zu einer Sonderaufführung des Filmes "Der Weg nach Mekka", der im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Treten Sie ein, treten Sie aus - Warum Menschen ihre Religion wechseln" des Jüdischen Museums in Frankfurt gezeigt wurde. Mit dabei war der Regisseur des Films Georg Misch.

Gezeigt wurden alle Stationen seines Lebens, selten allerdings wurde vom Regisseur aus dem Off gesprochen, sondern es kamen die Menschen, die in seinem Umfeld lebten oder ihn auch persönlich kannten, zu Wort und genau das macht diesen Film zu einem wunderbaren Aha-Erlebnis.

Kontroversen gab es viele und so ziehen sich diese durch sein gesamtes Leben und selbst nach dem Tod hören sie nicht auf.

Georg Misch selbst ist kein Muslim, sondern - wie er selber von sich sagt - "gläubiger Agnostiker". Seine Frau ist eine Muslima und ist im Zuge ihres Studiums des Faches "Islamic Humanity" in Berührung mit den Werken Asads gekommen, woraufhin sie ihren Mann zum Film geradezu gedrängt hatte. Im Anschluss an den Film erzählte uns Georg Misch nach einige Anekdoten, was dieser Veranstaltung einen wunderbaren Abschluss brachte.

Alles in allem: sehenswert, wunderbar und "To people who think" (Widmung Asads in seiner Koranübertragung, Neuauflage August 2013, Patmos)




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