...im Islam sind für mich: Fitna, haram und Kuffar. Diese Worte bemühe ich mich, möglichst zu meiden, wenn ich nicht genau weiß, dass sie im Qur'an schon in diesem speziellen Kontext benutzt wurden.
Da ich nicht das Wissen habe und auch nicht die Macht habe, zu entscheiden, wer gläubig oder nicht ist, benutze ich statt dem allseits beliebten "Kuffar" das Wort "Nichtmuslim". Es klingt nicht so harsch und kommt in der Bedeutungsebene gleich. "Fitna" ist ebenso ein solches großes Wort, dessen Bedeutungsebenen vielfältig sind. Mein Wissen reicht nicht halbsoviel aus, dass ich dieses Wort gefahrlos verwenden möchte.
Ich weiß aber sehr wohl, was für mein Seelenheil eine Gefahr darstellt, das versuche ich zu vermeiden. Und "haram"? Viele Sachen wurden im Qur'an durch Allah ta'ala als haram definiert und diese kann ich auch gefahrlos als haram titulieren. Dennoch benutze ich lieber das deutsche Wort dafür, nämlich "verboten", besonders, wenn ich mich im Umkreis von Nichtmuslimen befinde. Und das sollten insbesondere die neuen Muslime beachten: es ist schön, zu beobachten, wie das Wissen anwächst, aber man muss nicht die islamologischen Fachvokabularien durch die Gegend schmeißen. Es ist schon schwer genug, Aufsätze von einigen Gelehrten ohne Wörterbuch zu verstehen, wo viele Begriffe völlig inflationär in den Raum gestellt werden. Ich möchte mich - ehrlich gesagt - auch mit vielen Sachen nicht beschäftigen, eben, weil dies zuviel Zeit kostet, die man mit wertvolleren Dingen füllen könnte, zB. dem Qur'an-Lesen oder dem Erlernen von Tauhid und Aqida oder sich mit der Tazkiyya - der Charakterreinigung - beschäftigt. Zu diesen unnötigen Zeitverschwendern zähle ich unter anderem die Beschäftigung mit den vielfältigen Sekten und Strömungen.
Es ist ohnehin schon schwer genug, Beruf, Freizeit und Familie unter einen Hut zu bekommen.
Zeitmanagement und die Prioritätensetzung ist alles. Will heißen: Es ist für mich wichtig, ein besserer Mensch zu werden, andere Menschen gut zu behandeln und am Abend noch in den Spiegel schauen zu können. Viele haben scheinbar vergessen, dass es auch für den Aufruf zum Islam - der Dawa - wichtig ist, nicht nur äußerlich einen Muslim zu präsentieren, sondern auch innerlich ein wohlgefälliger Mensch zu sein.
Hier werden wir zu verschiedener islamischer Literatur und allem, was damit zu tun hat, Stellung nehmen, ein Lesekreis eben. Kommentare sind herzlich willkommen.
Mittwoch, 16. März 2011
Dienstag, 15. März 2011
Ein guter Muslim....
...fällt nicht vom Himmel. Lebenslanges Lernen und die ständige Selbst-Reflexion sind ein Muss. Konvertiten haben es damit auch leichter als geborene Muslime, denn sie hinterfragen und sind auch eher dazu bereit, ihre anfänglichen Fehler infrage zu stellen und zu revidieren. Geborene Muslime hingegen sind meist in den Traditionen und Ansichten ihrer Familien großgeworden und für sie ist es viel schwerer, ihr in den Köpfen fest zementiertes Leitbild in Frage zu stellen, mit den islamischen tatsächlich überlieferten Ansichten zu vergleichen und ggf. umzulernen. Beide haben aber meist mit den Zweifeln und Unbehagen ihrer Familien und Freunde zu kämpfen.
Ein guter Muslim kennzeichnet sich aber auch nicht durch äußere Erscheinungsmerkmale. Wir selber sind gar nicht in der Lage, einen Muslim nach der Stärke seines Glaubens zu beurteilen. Das kann nur Allah ta'ala. Was wir aber können und müssen, ist uns jeden Tag selbst zu befragen, jede Verhaltensweise ggü. einem anderen zu beurteilen und in Frage zu stellen und uns zu einem besseren Menschen zu entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen. Viele Geschwister und Gelehrte haben sich mit dem Thema der "Charakterreinigung" beschäftigt. Selbst die Sira des Propheten (salla llahu alaihi wa salam) sollte in der Hinsicht zu Rate gezogen werden.
Und dieses Motto hängt derzeit vor meinem inneren Auge: "Wenn Du nichts Nettes sagen kannst, dann sag besser gar nichts."
Ein guter Muslim kennzeichnet sich aber auch nicht durch äußere Erscheinungsmerkmale. Wir selber sind gar nicht in der Lage, einen Muslim nach der Stärke seines Glaubens zu beurteilen. Das kann nur Allah ta'ala. Was wir aber können und müssen, ist uns jeden Tag selbst zu befragen, jede Verhaltensweise ggü. einem anderen zu beurteilen und in Frage zu stellen und uns zu einem besseren Menschen zu entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen. Viele Geschwister und Gelehrte haben sich mit dem Thema der "Charakterreinigung" beschäftigt. Selbst die Sira des Propheten (salla llahu alaihi wa salam) sollte in der Hinsicht zu Rate gezogen werden.
Und dieses Motto hängt derzeit vor meinem inneren Auge: "Wenn Du nichts Nettes sagen kannst, dann sag besser gar nichts."
Mittwoch, 9. März 2011
Was mich heute morgen ärgerte....
war ein Posting einer Schwester (das kreide ich ihr nicht an). In dem Posting ging es darum, dass ein Gelehrter in einem - nun sehr subjektiv - verfassten Aufsatz versucht, Sheikh al-Albani zu widerlegen. Bösartigerweise auch noch mit ziemlichen Spitzen gegen ihn. Nun mag das Widerlegen von anderen Gelehrten derzeit zum "Hobby" manch eines hochgeschätzten Gelehrten verkommen zu sein. Offensichtlich scheint man sich auch noch explizit auf al-Albani eingeschossen zu haben. Wenn man es mit Sachlichkeit in den Umlauf brächte, könnte man auch darüber diskutieren, doch auf diese Art und Weise ist jedes wohlmeinende und entschuldigende Denken völlig fehl am Platz. Diskutiert wird dann das Ganze von Leuten, die nicht halbsoviel Wissen haben. Sie können und dürfen über den Inhalt nicht befinden.
Kann ich deshalb fordern, dass man etwas mehr Sachlichkeit auch in religiösen Inhalten walten läßt? Ich meine ja. Wer die Meinung anderer nicht respektiert - er muss sie nicht übernehmen; das wird gern verwechselt - und sie sachlich erörtern, analysieren und diskutieren kann und vielleicht auch widerlegen, sollte er bessere Beweise haben, dann ist er nicht wirklich ein Vorbild für die muslimische Gemeinde.
Kann ich deshalb fordern, dass man etwas mehr Sachlichkeit auch in religiösen Inhalten walten läßt? Ich meine ja. Wer die Meinung anderer nicht respektiert - er muss sie nicht übernehmen; das wird gern verwechselt - und sie sachlich erörtern, analysieren und diskutieren kann und vielleicht auch widerlegen, sollte er bessere Beweise haben, dann ist er nicht wirklich ein Vorbild für die muslimische Gemeinde.
Mittwoch, 2. März 2011
Informationen und die Quellen
Seitdem das Plagiatsdebakel um den ehemaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg in wirklich jeglicher Form ausgebreitet und diskutiert wurde, die Kritik an seiner Person laut wurde und der mangelhaften Angabe seiner Informationsquellen in den Fussnoten, könnte man doch annehmen, dass das Thema "Fußnotenbewältigung und Informationsverarbeitung bzw. -bewältigung" auch bei den Mitgliedern der Ummah angekommen wäre.
Doch nein, weit gefehlt. Offenbar halten es viele Geschwister immer noch nicht für nötig, Informationen auch gegenzuprüfen, die man im Netz so findet. Es gehört auch dazu, das Impressum der Seite zu überprüfen. Nun weiß man in manchen Fällen schlecht, auf wessen "Mist" nun die Seite gewachsen ist, aber einen Ansprechpartner sollte man schon haben.
Jede Information ist nur so gut wie ihre Quelle. Deshalb: Prüft bitte auch in weltlichen Angelegenheiten die Informationen und denkt drüber nach. Manch einer setzt gerne Gerüchte in die Welt, sie verbreiten sich sehr rasch und der Urheber ist meist anonym. Gehen die Gerüchte gar so weit, dass eine Firma Schaden davon trägt, kann es auch juristisch böse enden. Wenn man bedenkt, dass gerne Firmen in den Dreck gezogen werden, in denen aber auch muslimische Geschwister ihr Geld verdienen, dann frage ich mich ganz ernsthaft, für wen das jetzt gut war. Auch in diesen Sachen sollte die Forderung nach Beweisen laut werden. Meist sind es nur Unterstellungen.



Doch nein, weit gefehlt. Offenbar halten es viele Geschwister immer noch nicht für nötig, Informationen auch gegenzuprüfen, die man im Netz so findet. Es gehört auch dazu, das Impressum der Seite zu überprüfen. Nun weiß man in manchen Fällen schlecht, auf wessen "Mist" nun die Seite gewachsen ist, aber einen Ansprechpartner sollte man schon haben.
Jede Information ist nur so gut wie ihre Quelle. Deshalb: Prüft bitte auch in weltlichen Angelegenheiten die Informationen und denkt drüber nach. Manch einer setzt gerne Gerüchte in die Welt, sie verbreiten sich sehr rasch und der Urheber ist meist anonym. Gehen die Gerüchte gar so weit, dass eine Firma Schaden davon trägt, kann es auch juristisch böse enden. Wenn man bedenkt, dass gerne Firmen in den Dreck gezogen werden, in denen aber auch muslimische Geschwister ihr Geld verdienen, dann frage ich mich ganz ernsthaft, für wen das jetzt gut war. Auch in diesen Sachen sollte die Forderung nach Beweisen laut werden. Meist sind es nur Unterstellungen.

Dienstag, 1. März 2011
Medikamente für Libyen
Diese Mail wurde mir zugeschickt und ich habe es mir einfach erlaubt, den Text einfach reinzuposten...
Assalamu aleikum,
wir möchten am Donnerstag, den 04.03.2011, Medikamente nach Lybien schicken.
Sie werden per UPS zu einem Freund nach Kairo gesendet und von dort aus weiter nach Lybien geschickt.
wir möchten am Donnerstag, den 04.03.2011, Medikamente nach Lybien schicken.
Sie werden per UPS zu einem Freund nach Kairo gesendet und von dort aus weiter nach Lybien geschickt.
Wir brauchen folgende Medikamente:
1.) Doxycyclin und Amoxicillin als Antibiotika,
2.) Ibuprofen und Paracetamol als Schmerzmittel
3.) Injektionsspritzen
4.) Fieberthermometer,
5.) Operationshandschuhe zur Einmalverwendung,
6.) Sterilisationsmittel
7.) Verbandsmittel
2.) Ibuprofen und Paracetamol als Schmerzmittel
3.) Injektionsspritzen
4.) Fieberthermometer,
5.) Operationshandschuhe zur Einmalverwendung,
6.) Sterilisationsmittel
7.) Verbandsmittel
Möchtest Du mithelfen ?
Bitte kaufe Medikamente aus dieser Liste.
Dein Apotheker wird Dich beraten, wenn Du ihm sagst, dass Medikamente für ein Kriegsgebiet benötigt werden.
Bitte sende die Medikamente dann an:
Freier Verband der Muslime e.V.
Linienstr. 28
40227 Düsseldorf
Telefon 0211-171 1313
freier-verband-muslime@googlemail.com
Du kannst die Medikamente auch persönlich abgeben (Montag, Dienstag oder Mittwoch ab 9 Uhr).
Linienstr. 28
40227 Düsseldorf
Telefon 0211-171 1313
freier-verband-muslime@googlemail.com
Du kannst die Medikamente auch persönlich abgeben (Montag, Dienstag oder Mittwoch ab 9 Uhr).
Danke für Deine Unterstützung.
Wasalam
R. Hamza
(Du kannst diese Mail weiterleiten, wenn Du jemanden kennst, der auch helfen möchte)
(Bitte keine abgelaufenen und keine angebrochenen Medikamente spenden)
Ein kurzes PS: Diese Aktion wird nochmals durchgeführt. Am Donnerstag, den 11.3. wird nochmals nach Ägypten geschickt. Man kann auch selbst hinschicken, die Adresse wird unten angegeben:
Der Bruder schrieb mir auch das nächste Woche Donnerstag also am 11.03.2011 nochmal ein Paket verschickt wird oder man kann auch direkt schicken
Arab Medical Union
Kasr Eleini Street 24
Da Al Hikma
Cairo Egypt
Inschallah können wir den Menschen unseren Brüdern und Schwestern helfen und bitte vergesst Sie nicht in eurem Dua.
Der Bruder schrieb mir auch das nächste Woche Donnerstag also am 11.03.2011 nochmal ein Paket verschickt wird oder man kann auch direkt schicken
Arab Medical Union
Kasr Eleini Street 24
Da Al Hikma
Cairo Egypt
Inschallah können wir den Menschen unseren Brüdern und Schwestern helfen und bitte vergesst Sie nicht in eurem Dua.

Montag, 21. Februar 2011
Benutzt euren Verstand!
As-salamu aleikum,
liebe Geschwister im Islam,
in letzter Zeit fällt mir immer mehr auf, dass man sich nicht mal mehr die Mühe macht nachzudenken. Dabei geht es um einfache Sachen, die man sich herleiten könnte, indem man sich auf die Quellen wie Qur'an und Sunna stützt. Stattdessen verfällt man immer mehr dazu, einen Gelehrten in der Frage hinzuzuziehen. Natürlich gibt es Fragestellungen, die einen Gelehrten erfordern, aber man kann nicht von einem Gelehrten verlangen, sich in der Backkunst zu verstehen. Es ging bei dem Problem um die Frage, ob man denn Buttercroissants essen darf, wenn tierische Gelatine verwendet wurde. Es ist eine einfache Antwort: Ist die Gelatine ein Derivat von nicht Erlaubtem, darf man es nicht essen. Das erfordert aber auch die gezielte Fragestellung beim Produzenten, in dem Falle der Bäcker. Das sollte er oder sie in dem Fall auch wissen und beantworten können. Der Qur'an nennt uns ganz deutlich die Sachen, die wir nicht verzehren dürfen. Würde man ihn denn lesen und auch drüber nachdenken, würden sich solche Fragen von selbst erklären. Deshalb sei noch mal drauf verwiesen: Verboten sind uns Schweinefleisch, Alkohol, berauschende Sachen, Aas, Blut, Fleischfresser, Reptilien und Insekten und nicht halal geschächtete Tiere. Jetzt zur Gelatine: In Deutschland wird zum großen Teil Gelatine verwendet, die aus Rind und Schwein gewonnen wurde. Ein Schwein ist haram und das Rind in dem Fall auch, denn es ist nicht halal geschlachtet worden. Damit hat sich die Frage durch einen einfachen logischen Denkprozess von selbst beantwortet. Braucht es dafür noch einen Gelehrten? Wenn man ihn unbedingt von etwas Wichtigem abhalten will, kann man ihn gern fragen. Bis dahin solltet ihr aber euren gesunden Menschenverstand betätigen. Nicht umsonst hat Allah ta'ala euch auch einen geschenkt. Aber solange eine Tastatur ud die Return-Taste in der Nähe sind, muss man auch nicht die kleinen grauen Zellen anstrengen. Wozu auch? Irgendwer wird es schon wissen. Recherche ist aber auch in den Zeiten von Wikipedia und Google eine verzwickte Sache. Die meisten können damit nicht mal was anfangen. Heutzutage kann man fast alles mit einem Knopfdruck abrufen. Das ist toll. Die meisten können aber weder mit einem Index etwas anfangen, noch sich in einem Buch zurechtfinden. Im Grunde genommen sind wir dank des Internets wieder im grauen Mittelalter angekommen, als kaum einer lesen und schreiben konnte. Liest man sich einige Kommentare in den Foren oder in diversen sozialen Netzwerken durch und könnte permanent den Rotstift zücken oder fragt sich, wozu Rechtschreibprogramme denn so gut sind, dann weiß man, wovon ich hier rede.Bei vielen habe ich auch das Gefühl, dass sie Bücher aus respektvoller Nähe anschauen und Angst davor haben, denn Wissen ist eine furchtbare ansteckende Krankheit. Lieber schaut man sich auf gehirnverweichenden Videoportalen irgendwelche Filmchen an und postet sie dann (dank sei auch dem Portal für den blauen "F"-Button) in dem großen sozialen Netzwerk, von wo man sein achso tolles Wissen bezieht.
Liebe Geschwister: In einer Umfrage für die größte Errungenschaft der Menschheit wurde die Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg am häufigsten genannt. Dann würdigt es auch mal und lest endlich wieder ein Buch, denkt drüber nach und wendet euer neugewonnenes Wissen an! Nutzt euren Verstand!
Quelle: www.halal.de (Informationen bezgl. der verbotenen Substanzen für einen Muslim)



liebe Geschwister im Islam,
in letzter Zeit fällt mir immer mehr auf, dass man sich nicht mal mehr die Mühe macht nachzudenken. Dabei geht es um einfache Sachen, die man sich herleiten könnte, indem man sich auf die Quellen wie Qur'an und Sunna stützt. Stattdessen verfällt man immer mehr dazu, einen Gelehrten in der Frage hinzuzuziehen. Natürlich gibt es Fragestellungen, die einen Gelehrten erfordern, aber man kann nicht von einem Gelehrten verlangen, sich in der Backkunst zu verstehen. Es ging bei dem Problem um die Frage, ob man denn Buttercroissants essen darf, wenn tierische Gelatine verwendet wurde. Es ist eine einfache Antwort: Ist die Gelatine ein Derivat von nicht Erlaubtem, darf man es nicht essen. Das erfordert aber auch die gezielte Fragestellung beim Produzenten, in dem Falle der Bäcker. Das sollte er oder sie in dem Fall auch wissen und beantworten können. Der Qur'an nennt uns ganz deutlich die Sachen, die wir nicht verzehren dürfen. Würde man ihn denn lesen und auch drüber nachdenken, würden sich solche Fragen von selbst erklären. Deshalb sei noch mal drauf verwiesen: Verboten sind uns Schweinefleisch, Alkohol, berauschende Sachen, Aas, Blut, Fleischfresser, Reptilien und Insekten und nicht halal geschächtete Tiere. Jetzt zur Gelatine: In Deutschland wird zum großen Teil Gelatine verwendet, die aus Rind und Schwein gewonnen wurde. Ein Schwein ist haram und das Rind in dem Fall auch, denn es ist nicht halal geschlachtet worden. Damit hat sich die Frage durch einen einfachen logischen Denkprozess von selbst beantwortet. Braucht es dafür noch einen Gelehrten? Wenn man ihn unbedingt von etwas Wichtigem abhalten will, kann man ihn gern fragen. Bis dahin solltet ihr aber euren gesunden Menschenverstand betätigen. Nicht umsonst hat Allah ta'ala euch auch einen geschenkt. Aber solange eine Tastatur ud die Return-Taste in der Nähe sind, muss man auch nicht die kleinen grauen Zellen anstrengen. Wozu auch? Irgendwer wird es schon wissen. Recherche ist aber auch in den Zeiten von Wikipedia und Google eine verzwickte Sache. Die meisten können damit nicht mal was anfangen. Heutzutage kann man fast alles mit einem Knopfdruck abrufen. Das ist toll. Die meisten können aber weder mit einem Index etwas anfangen, noch sich in einem Buch zurechtfinden. Im Grunde genommen sind wir dank des Internets wieder im grauen Mittelalter angekommen, als kaum einer lesen und schreiben konnte. Liest man sich einige Kommentare in den Foren oder in diversen sozialen Netzwerken durch und könnte permanent den Rotstift zücken oder fragt sich, wozu Rechtschreibprogramme denn so gut sind, dann weiß man, wovon ich hier rede.Bei vielen habe ich auch das Gefühl, dass sie Bücher aus respektvoller Nähe anschauen und Angst davor haben, denn Wissen ist eine furchtbare ansteckende Krankheit. Lieber schaut man sich auf gehirnverweichenden Videoportalen irgendwelche Filmchen an und postet sie dann (dank sei auch dem Portal für den blauen "F"-Button) in dem großen sozialen Netzwerk, von wo man sein achso tolles Wissen bezieht.
Liebe Geschwister: In einer Umfrage für die größte Errungenschaft der Menschheit wurde die Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg am häufigsten genannt. Dann würdigt es auch mal und lest endlich wieder ein Buch, denkt drüber nach und wendet euer neugewonnenes Wissen an! Nutzt euren Verstand!
Quelle: www.halal.de (Informationen bezgl. der verbotenen Substanzen für einen Muslim)

Freitag, 18. Februar 2011
Umgangsformen
Ich bin ja zu einer Zeit groß geworden, als noch ein höfliches und interessiertes Miteinander den Ton bestimmt haben, als noch kein Internet unser aller Leben beeinflusst und gestaltet hat. Das Internet hat viele positive Seiten, weist aber seit einiger Zeit auch eine sehr negative Seite auf: der schlechte Umgangston.
Mobbing und Dissing (achja, ich habe mich dementsprechend gebildet...) sind an der Tagesordnung. Vielen Leuten ist nicht bewußt, dass man gewisse Sachen vorher auch nochmal durchlesen kann, bevor sie mit dem entsprechenden Button in das "Blaue Nichts" abgesendet werden. Genauso, wie man vorher darüber nachdenkt, in welchem Ton man mit dem Gegenüber spricht, genauso sollte man bedenken, dass das Gegenüber am anderen Monitor Gefühle hat und dank des fehlenden optischen Eindrucks seines Mit- oder Gegenstreiters nicht richtig reagieren kann. Bei vielen Muslimen ist es mittlerweile an der Tagesordnung, sofort in GROSSBUCHSTABEN zu schreiben, wenn ihnen etwas nicht passt. Genauso ist es üblich, erst gar nicht zu denken, sondern sofort eine unhöfliche Antwort zu schreiben. Derzeit lese ich gerade das Buch von K. Mommsen mit dem Titel "Goethe und der Islam". Es gab auch in dieser grauen Vorzeit Menschen, die durch ihre Weltoffenheit, Wohlüberlegtheit ihres Handelns und ihres Redens versucht haben, ihre doch recht engstirnigen Mitmenschen zur Einsicht zu bewegen. Große Namen fielen da: Goethe, Herder, Leibniz und Lessing. Vielen würde es mal wieder guttun, an einem Konversationskurs in der VHS mit realen Menschen und ohne Tastatur teilzunehmen, versuchen ihr Gegenüber zu verstehen und mit ihm auf eine konstruktive Art zu debattieren. Vielen Muslimen ist nicht bewußt, dass sie anderen Islaminteressierten und Konvertierungswilligen mit ihrem unsachgemäßen Ton nicht das beste Beispiel bieten; den Kern des Islam damit verbergen. Was mich auch immer stört: der permanente Gebrauch von großen Begriffen wie "Fitna" und "Takfir", das ständige "Um-Sich-Schmeißen" mit islamologischen Fachbegriffen, wo selbst ich auch nachschlagen muss, um zu wissen, worum es sich handelt. Wie soll es da erst einem Laien gehen?
Fazit: Liebe Geschwister, orientiert euch am Beispiel unseres Propheten Muhammad salla llahu aleihi wa salam, der durch seine Güte, sein vorausschauendes Handeln, sein menschen-offenes Wesen für uns alle ein leuchtendes Vorbild sein sollte. Wer wäre ihm gefolgt, hätte er ein derartigen Umgangston gepflegt?
Quellen: K. Mommsen: Goethe und der Islam, Fischer-Verlag;
das "Blaue Nichts" stammt begrifflich aus dem Buch " Lautloses Duell" von J. Deaver; Goldmann
Mobbing und Dissing (achja, ich habe mich dementsprechend gebildet...) sind an der Tagesordnung. Vielen Leuten ist nicht bewußt, dass man gewisse Sachen vorher auch nochmal durchlesen kann, bevor sie mit dem entsprechenden Button in das "Blaue Nichts" abgesendet werden. Genauso, wie man vorher darüber nachdenkt, in welchem Ton man mit dem Gegenüber spricht, genauso sollte man bedenken, dass das Gegenüber am anderen Monitor Gefühle hat und dank des fehlenden optischen Eindrucks seines Mit- oder Gegenstreiters nicht richtig reagieren kann. Bei vielen Muslimen ist es mittlerweile an der Tagesordnung, sofort in GROSSBUCHSTABEN zu schreiben, wenn ihnen etwas nicht passt. Genauso ist es üblich, erst gar nicht zu denken, sondern sofort eine unhöfliche Antwort zu schreiben. Derzeit lese ich gerade das Buch von K. Mommsen mit dem Titel "Goethe und der Islam". Es gab auch in dieser grauen Vorzeit Menschen, die durch ihre Weltoffenheit, Wohlüberlegtheit ihres Handelns und ihres Redens versucht haben, ihre doch recht engstirnigen Mitmenschen zur Einsicht zu bewegen. Große Namen fielen da: Goethe, Herder, Leibniz und Lessing. Vielen würde es mal wieder guttun, an einem Konversationskurs in der VHS mit realen Menschen und ohne Tastatur teilzunehmen, versuchen ihr Gegenüber zu verstehen und mit ihm auf eine konstruktive Art zu debattieren. Vielen Muslimen ist nicht bewußt, dass sie anderen Islaminteressierten und Konvertierungswilligen mit ihrem unsachgemäßen Ton nicht das beste Beispiel bieten; den Kern des Islam damit verbergen. Was mich auch immer stört: der permanente Gebrauch von großen Begriffen wie "Fitna" und "Takfir", das ständige "Um-Sich-Schmeißen" mit islamologischen Fachbegriffen, wo selbst ich auch nachschlagen muss, um zu wissen, worum es sich handelt. Wie soll es da erst einem Laien gehen?
Fazit: Liebe Geschwister, orientiert euch am Beispiel unseres Propheten Muhammad salla llahu aleihi wa salam, der durch seine Güte, sein vorausschauendes Handeln, sein menschen-offenes Wesen für uns alle ein leuchtendes Vorbild sein sollte. Wer wäre ihm gefolgt, hätte er ein derartigen Umgangston gepflegt?
Quellen: K. Mommsen: Goethe und der Islam, Fischer-Verlag;
das "Blaue Nichts" stammt begrifflich aus dem Buch " Lautloses Duell" von J. Deaver; Goldmann
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