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Dienstag, 15. März 2011

Ein guter Muslim....

...fällt nicht vom Himmel. Lebenslanges Lernen und die ständige Selbst-Reflexion sind ein Muss. Konvertiten haben es damit auch leichter als geborene Muslime, denn sie hinterfragen und sind auch eher dazu bereit, ihre anfänglichen Fehler infrage zu stellen und zu revidieren. Geborene Muslime hingegen sind meist in den Traditionen und Ansichten ihrer Familien großgeworden und für sie ist es viel schwerer, ihr in den Köpfen fest zementiertes Leitbild in Frage zu stellen, mit den islamischen tatsächlich überlieferten Ansichten zu vergleichen und ggf. umzulernen. Beide haben aber meist mit den Zweifeln und Unbehagen ihrer Familien und Freunde zu kämpfen.

Ein guter Muslim kennzeichnet sich aber auch nicht durch äußere Erscheinungsmerkmale. Wir selber sind gar nicht in der Lage, einen Muslim nach der Stärke seines Glaubens zu beurteilen. Das kann nur Allah ta'ala. Was wir aber können und müssen, ist uns jeden Tag selbst zu befragen, jede Verhaltensweise ggü. einem anderen zu beurteilen und in Frage zu stellen und uns zu einem besseren Menschen zu entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen. Viele Geschwister und Gelehrte haben sich mit dem Thema der "Charakterreinigung" beschäftigt. Selbst die Sira des Propheten (salla llahu alaihi wa salam) sollte in der Hinsicht zu Rate gezogen werden.

Und dieses Motto hängt derzeit vor meinem inneren Auge: "Wenn Du nichts Nettes sagen kannst, dann sag besser gar nichts."   

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